Wer einen Blick auf die weiße stilvolle Yacht wirft, dem wird schnell bewusst, aus welcher Feder der Entwurf für diesen Traum auf dem Wasser stammt. Es ist das Boot von Apple-Gründer Steve Jobs, welcher im Oktober vergangenen Jahres an einer Krebserkrankung verstarb.
Ein Geheimnis wurde gelüftet
Kurz nach dem Tod von Steve Jobs wurde in seiner offiziellen Biografie bekannt, dass der Gründer des Erfolgsunternehmens Apple an dem Entwurf für eine Yacht gearbeitet hat. Jobs war für seinen bodenständigen Lebensstil bekannt, doch dieses Boot sollte purer Luxus in seinem persönlichen Stil werden. Dieses geheime und privat finanzierte Projekt wollte der Unternehmer mit dem Stardesigner Philippe Starck und einer holländischen Schiffsbaufirma umsetzen. Vor der Fertigstellung verstarb jedoch Jobs an Krebs. Circa einem Jahr nach seinem Tod war die prachtvolle Yacht mit dem verführerischen Namen Venus schließlich fertig. Das Schiff lief im Beisein von den engsten Angehörigen vom Stapel. Alle Personen, die am Bau der Jacht beteiligt gewesen sind, erhielten einen iPod mit einer Widmung der Familie.
Purer Luxus aus Glas und Metall
Die 80 Meter lange Venus gleicht hinsichtlich des Designs den Produkten von Apple. Es dominieren die Materialien Metall und Glas. Der Rumpf des Schiffes ist aus Aluminen konstruiert worden. Dies gibt dem Boot eine eindrucksvolle Leichtigkeit. Das Vorderdeck verfügt über eine riesige Sonnenterrasse, welche mit einem Jacuzzi ausgestattet ist. Im Steuerhaus setzt sich das Cockpit aus sieben iMacs zusammen, die eine Bildschirmgröße von 27 Zoll aufweisen. Wie könnte es anders sein? Wie teuer der Bau des Schiffes gewesen ist, wurde bisher nicht verkündet. Experten schätzen einen Konstruktionspreis von mehreren Hundert Millionen US-Dollar.
Die Venus als Apple Store
Jobs kümmerte sich wie bei dem Entwurf seiner Produkte der Marke Apple auch bei der Venus um jedes noch so kleine Detail. Die Jacht sollte minimalistisch und schnittig werden, wie wir es von den iPods kennen. Die Decks wurden aus Teakholz gefertigt. Überflüssiger Schnickschnack ist nicht zu finden. Der Innenraum erinnert an einen großen Apple Store. So haben die Kabinenfenster große Scheiben, welche nahezu vom Boden bis zur Decke reichen. Das Hauptzimmer ist fast 13 Meter lang und beeindruckt durch drei Meter hohe Glaswände. Um dies zu realisieren, entwickelte der Chefingenieur der Apple Stores ein Spezialglas. Dieses ist besonders fest. Mit der Venus hat Jobs ein immenses Schiff der Superlative geschaffen, welches unübersehbar mit dem Design der Marke Apple einhergeht. Firmentreue könnte nicht größer sein.
Via: One More Thing